Ein Text von gegen-hartz.de:


Statt Hartz IV besser ein Grundeinkommen für alle Armen!


26.02.2016


Der „dm“-Drogerieketten-Gründer Prof. Götz Werner hat das System Hartz IV in einem Interview scharf kritisiert. Der Unternehmer zeigte sich jedoch erstaunt darüber, dass sich sehr wenig Menschen dagegen wehren. Bisher habe es kaum einen Aufschrei gegeben (KONTRA-Anmerkung: „Das Schweigen der Lämmer“).


Gegenüber der Spreezeitung sagte Werner, „dass wir Hartz IV zulassen, ist ein Skandal." Das Unrechtssystem müsse schnell abgeschafft werden. Viele Menschen, die mit Hartz IV leben müssen, werden ausgegrenzt und diskriminiert. Stattdessen plädierte der Professor für die Einführung eines Bedingungslosen Grundein-kommens (BGE). Dieses müsse staatlich finanziert werden und dürfe keine Sanktionen oder dergleichen enthalten. Auch die Pflicht zur Arbeit solle es nicht geben. Dafür würden jedoch andere Sozialleistungen wir Elterngeld, Kindergeld oder Arbeitslosengeld entfallen.


Oftmals würden sich Menschen gegen ein Bedingungsloses Grundeinkommen aussprechen. Sie würden die Bedenken äußern, dass dann keiner mehr Arbeiten gehen will. "Wenn ich Menschen frage, ob sie noch arbeiten würden, sagen alle: 'Ja, aber die anderen nicht“, entgegnet der Ökonom.


Die Finanzierung sei laut Werner nicht das Problem. Es komme nur darauf an, ob die Menschen das wollen. Wenn ja, dann finden wir auch Wege." Auch wenn viele Menschen das BGE wollten, würde die Politik dies nicht umsetzen, glaubt der dm-Gründer. "Wir erwarten zu viel von unseren Politikern, die weniger Macht haben, als wir meinen." Und: "Wir haben uns an eine Opferrolle gewöhnt und schimpfen darüber." Dabei seien Politiker wie Segler. Sie ändern ihren Kurs, sobald sich der Wind drehe. "Aber der Wind muss aus der Gesellschaft wehen." (Sb)



Hier geht’s zum Interview von Prof. Götz Werner mit der „Spreezeitung“


Und das Interview zu lesen ist Pflicht! Weil Werner mit einer Menge dummer Vorurteile aufträumt!


Pro und Kontra zum Grundeinkommen für Arme

HOME